Senta Berger – geboren 1941: Eine Grande Dame, die präsent bleibt
Senta Berger gehört seit Jahrzehnten zu den prägendsten Persönlichkeiten der deutschsprachigen Film- und Theaterlandschaft. Sie spielte bedeutende Rollen in “Die weiße Rose” und in zahlreichen weiteren Produktionen. Zwischen 2003 und 2010 übernahm sie als Präsidentin der Deutschen Filmakademie eine zentrale Rolle für die Branche. 2025 bewies sie erneut ihre Strahlkraft auf dem Bildschirm, als sie im bewegenden Fernsehfilm “Weißt du noch” gemeinsam mit Günther Maria Halmer vor der Kamera stand.
Auch wenn der Tod ihres langjährigen Ehemanns Michael Verhoeven im Jahr 2024 deutliche Spuren hinterließ, blieb Senta in ihrer Trauer engagiert und unterstützt weiter Projekte für Kinder, wie “Plan International”. Sie sagt selbst, dass sie nicht ganz aufhören kann.
Barbara Schöne – geboren 1947: Bühnenkind mit Berliner Charme
Barbara Schöne war nie nur Schauspielerin, sie war immer ein Stück Berliner Lebensgefühl. Bereits mit sechs Jahren stand sie zum ersten Mal auf einer Bühne, mit 15 wurde sie dank ihres Talents an der Max-Reinhardt-Schule aufgenommen. In den 70er-Jahren wurde sie zur beliebten Fernsehpersönlichkeit, als sie neben Harald Juhnke die ZDF-Sendung “Musik ist Trumpf” moderierte.
Ihr Charisma brachte ihr auch zahlreiche Serienrollen ein, wie “Das Traumschiff” und “In aller Freundschaft”. Später wagte sie sich sogar als Sängerin ins Rampenlicht. Heute lebt sie in Berlin-Kladow und ist stark sozial engagiert. Ihre Offenheit und ihre Nähe zum Publikum machen sie bis heute zu einer festen Größe in der deutschen Unterhaltungsindustrie.
Tine Wittler – geboren 1973: Von der Dekorateurin zur Wendland-Gastwirtin
Tine Wittler hat sich nach dem Ende ihrer TV-Karriere längst neu erfunden. Sie wurde bekannt durch “Einsatz in 4 Wänden”, einer TV-Sendung, in der sie Lebensfreude verbreitete. Nach dem Ende der Show 2013 zog sie sich bewusst aus dem Fernsehen zurück. Stattdessen entschied sie sich für ein Leben mit mehr Tiefe und Gestaltungsspielraum im niedersächsischen Wendland.
Dort lebt sie in einem historischen Bauernhaus, das nicht nur ihr Zuhause, sondern auch eine kreative Bühne wurde. Ein klassisches TV-Format reizt sie aktuell kaum, doch bei einem passenden Projekt, das zu ihrem Lebensrhythmus passt, würde sie nicht Nein sagen. Bis dahin bleibt sie eine kreative Stimme abseits des Mainstreams.
Eva Brenner – geboren 1976: Wohnvisionärin mit Herz und Haltung
Eva Brenner gehört zu den sympathischsten Gesichtern im deutschen TV. Die Innenarchitektin wurde durch “Zuhause im Glück” bekannt. Mittlerweile hat sie ihren Platz im Fernsehen gefunden und ist in weiteren Formaten als Moderatorin zu sehen. Im ZDF moderiert sie Formate wie “kaputt und … zugenäht!”, “Mach was draus”, “Duell der Gartenprofis” und ihr Herzensprojekt “Mein Zuhause richtig schön – Der Eva Brenner Plan”.
Ihre Expertise geht dabei weit über Dekotipps hinaus, denn sie schafft Räume, die wirklich zu den Menschen passen. Parallel ist sie als DIY-Botschafterin präsent, gibt Workshops und inspiriert auf Social Media mit Einrichtungs- und Gartentipps. Privat wohnt Eva in einem aufwändig sanierten Pfarrhaus bei Bonn.
Cornelia Froboess – geboren 1943: Vom Teenie-Idol zur Theatergröße
Cornelia Froboess war nie nur die “kleine Cornelia”. Zwar wurde sie mit dem Hit “Pack die Badehose ein” als Kinderstar bekannt, doch ihr künstlerischer Weg ging noch viel weiter. In den 60er Jahren landete sie mit “Zwei kleine Italiener” einen weiteren Riesenerfolg und trat beim Eurovision Song Contest für Deutschland an. Statt sich jedoch auf ihrer Schlagerkarriere auszuruhen, entschied sie sich für einen Neuanfang auf der Bühne und das mit großem Erfolg.
Cornelia hat im Theater, Film und Fernsehen Wandlungsfähigkeit und Tiefe gezeigt. 2023 wurde sie mit dem Platin-Romy für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Heute zeigt sie sich nur noch selten in der Öffentlichkeit, aber wenn, dann immer mit Klasse.
Iris Berben – geboren 1950: Haltung, Präsenz, Klasse
Iris Berben ist weit mehr als eine Schauspielerin, sie ist eine Institution. Seit den 70ern steht sie für Qualität und Vielseitigkeit. Sie überzeugte als Pilotin in “Zwei himmlische Töchter”, als Sketchpartnerin von Diether Krebs und als Charakterdarstellerin in “Buddenbrooks” und “Das Erbe der Guldenburgs”.
Sie meistert jede Rolle mit Präzision und Ausstrahlung. Auch noch im hohen Alter ist sie gefragt: Zuletzt spielte sie im Netflix-Film “Paradise” und in der Serie “Deutsches Haus” mit. Als Sprecherin im Podcast “EXIL” bringt sie jüdische Exilgeschichten in die Aktualität. Berben ist politisch engagiert und hat mehrere Auszeichnungen erhalten. Sie gilt weiterhin als eine der wichtigsten Stimmen der deutschen Filmbranche.
Mario Adorf – geboren 1930: Der Grandseigneur mit Bösewicht-Charisma
Mario Adorf ist einer der letzten lebenden Titanen des deutschsprachigen Films. Seine Karriere reicht zurück bis in die 50er Jahre, als er berühmte Rollen als “Santer” in den “Winnetou”-Filmen und als gestörter Mörder in “Nachts, wenn der Teufel kam” übernahm. Er war in seinem Leben in über 120 Film- und Fernsehproduktionen zu sehen, darunter “Die Blechtrommel”, “Rossini” und “Der große Bellheim”.
Doch Adorf war nie nur Darsteller, er arbeitete auch als Hörbuchsprecher und Autor von Erinnerungen und Romanen. Inzwischen hat er sich im hohen Alter aus dem Rampenlicht weitgehend zurückgezogen. Er lebt mit seiner Frau Monique schon seit Jahren in seiner Wahlheimat in Rom.
Christiane Jansen – geboren 1929: Leinwand-Star im Schattenlicht
Christiane Jansen prägte das Nachkriegskino mit Eleganz und Zurückhaltung. Sie gab ihr Debüt im Jahr 1951 in “Professor Nachtfalter”, doch erst 1957 gelang ihr mit “Ferien auf Immenhof” der endgültige Durchbruch. Ihre ruhige Präsenz, ihr charmantes Spiel und ihr klassischer Stil machten sie zu einer beliebten Darstellerin.
Doch während viele ihrer damaligen Kolleginnen ihre Fernsehkarrieren fortsetzten, zog sich Jansen ab den 70er Jahren weitgehend zurück. Es ist auch wenig darüber bekannt, was sie im Anschluss machte. Sie war zweimal verheiratet und hat eine Tochter. Heute nähert sich Christiane Jansen der Hundert und bleibt ein Beispiel für all die stillen Stars, die nie laut sein mussten, um in Erinnerung zu bleiben.
Peter Fricke – geboren 1939: Stimme, Szene, Stil
Peter Fricke gehörte nie zu den Stars, die Schlagzeilen schrieben, doch ist er einer, den man sofort erkennt. Seine Schauspielkarriere begann im klassischen Theater und führte ihn schnell ins Fernsehen, wo er in Krimis wie “Tatort”, “Der Alte” oder “Der Bulle von Tölz” zur festen Größe wurde. Besonders seine Stimme machte ihn unverwechselbar und er gewann drei deutsche Hörbuchpreise und war in unzähligen Produktionen zu sehen.
Weniger bekannt ist, dass er in den 80ern in der Nähe von München ein französisches Restaurant mit kulturellem Bühnen-Begleitprogramm eröffnete. Heute lebt Peter Fricke mit seiner Frau Patrizia Orlando zurückgezogen, aber nicht im Stillstand, denn Theaterauftritte gehören weiterhin zu seinem Leben.
Hugo Egon Balder – geboren 1950: Der Mann mit dem schrägen Ernst
Hugo Egon Balder ist und bleibt eine Ausnahmeerscheinung im deutschen Entertainment, denn er hat seinen ganz eigenen Sinn für Humor. Doch er schrieb mit Shows wie “Tutti Frutti” oder “Genial daneben” TV-Geschichte und bewies, dass guter Humor auch mal anstößig sein darf. Auch mit über 75 hat er noch keine Lust auf den Ruhestand.
2025 ist er mit seinem ersten Solo-Bühnenprogramm “Erzählt es bloß nicht weiter!!” unterwegs. Dort teilt er mit seinem charakteristischen trockenen Witz persönliche Anekdoten aus Showbusiness und seinem Privatleben und begeistert damit auch nach vielen Jahren weiterhin das Publikum. Gleichzeitig feierte “Genial daneben” sein Comeback auf RTL Zwei, natürlich wieder mit Balder als Gastgeber.
Christian Wolff – geboren 1938: Der stille Star im grünen Revier
Kaum jemand ist so stark mit einer Rolle verbunden wie Christian Wolff mit dem Förster Martin Rombach. “Forsthaus Falkenau” machte ihn zum Inbegriff des bodenständigen Fernsehhelden, denn er spielte diese Rolle über 220 Folgen lang, von 1989 bis 2006. Dabei begann seine Karriere schon viel früher, mit Auftritten in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen.
Heute, mit Ende 80, steht er noch manchmal auf der Theaterbühne. Die gemeinsamen Auftritte mit seinem Sohn Patrick, nachdem sein älterer Sohn Sascha 2020 verstarb, bewegten das Publikum ganz besonders. Der Tod traf ihn tief, doch der Schauspieler bleibt weiterhin aktiv. Er lebt mit seiner Frau Marina im Chiemgau und verbringt gerne seine Zeit in der Natur.
Corny Collins – geboren 1933: Die leise Kraft der Berliner Bühne
Corny Collins wurde als Gisela Szymanski geboren und ist eine der Künstlerinnen, die sich nie laut in den Vordergrund drängten, doch genau deshalb hat sie einen starken Eindruck hinterlassen. Die gelernte Arzthelferin wurde vom Kabarettisten Günter Pfitzmann entdeckt und feierte ihr Leinwanddebüt 1957. Schon bald folgten Rollen in beliebten Produktionen wie “Das indische Tuch” oder “Immer die Radfahrer”.
Sie war auch als Synchronsprecherin gefragt und lieh ihre Stimme unter anderem Ruby Dee und Marion Ross. Ab Mitte der 60er arbeitete sie überwiegend fürs Fernsehen und zuletzt stand sie 1989 für “Reise ohne Wiederkehr” vor der Kamera. Mit über 90 lebt Corny in Berlin-Zehlendorf, zurückgezogen, aber ganz sicher nicht vergessen.
Julia Leischik – geboren 1970: Die Suchende mit dem offenen Herzen
Julia Leischik hat aus Mitgefühl eine Mission gemacht. Seit Jahren führt sie in der SAT.1-Sendung “Julia Leischik sucht: Bitte melde dich” Menschen zusammen, die sich verloren haben und das oft sogar über Kontinente hinweg. Ihre ruhige, empathische Art unterscheidet sie von vielen ihrer TV-Kollegen. 2025 läuft bereits die 16. Staffel, was ein Beweis für die emotionale Kraft ihres Formats ist.
Parallel dazu geht Julia auch neue Wege: Im Podcast “Spurlos” erzählt sie mit einer Kollegin bewegende Geschichten von Vermisstenfällen, die ihr Publikum berühren. Trotz der Schicksale, mit denen sie täglich konfrontiert wird, bleibt Julia Leischik optimistisch. Sie spricht offen über ihr eigenes Glück und vermittelt immer Hoffnung.
Herbert Herrmann – geboren 1941: Der Gentleman der leichten Komödie
Herbert Herrmann steht für das Fernsehen einer anderen Zeit und wurde als charmanter, unterhaltsamer Schauspieler bekannt. Ab den 70er Jahren war er in zahlreichen Film- und Serienproduktionen präsent, von “Die Mondfrau” bis “Unser Charly”. Seine Paraderolle war jedoch immer der kultivierte, manchmal überforderte Liebhaber in Boulevardstücken, natürlich mit Humor und Timing auf den Punkt.
Auch das Theater war stets ein fester Teil seines Berufslebens. Trotz seines Rückzugs von seiner Fernsehkarriere und seines fortgeschrittenen Alters stand er gemeinsam mit seiner Schauspielkollegin und langjährigen Partnerin Nora von Collande regelmäßig auf der Theaterbühne. Seit 2024 soll damit aber Schluss sein und nun genießt das Paar gemeinsam seinen Ruhestand.
Juliane Werding – geboren 1956: Die Stimme einer Generation, die heute heilt
Juliane Werding wurde mit “Am Tag, als Conny Kramer starb” 1972 zur Stimme einer Generation, die sich zwischen Aufbruch und Verlust wiederfand und startete eine erfolgreiche Karriere als Sängerin. Es folgten Klassiker wie “Wenn du denkst, du denkst…” und über eine erfolgreiche Musikkarriere mit 22 Alben, Gold- und Platin-Auszeichnungen, die über 20 Jahre anhielt.
Doch statt ewig auf der Bühne zu stehen, entschied sich Werding 2009 für einen radikalen Schnitt. Sie zog sich aus der Öffentlichkeit zurück und orientierte sich neu als Heilpraktikerin. In Starnberg führt sie heute eine eigene Praxis und lebt und arbeitet fernab vom Scheinwerferlicht, auch wenn sie 2024 eine Compilation ihrer Hits auf den Markt brachte.
Sigmar Solbach – geboren 1946: Vom Serienstar zum engagierten Ruheständler
Sigmar Solbach war in den 90er Jahren einer der bekanntesten TV-Ärzte Deutschlands. Als “Dr. Stefan Frank” wurde er zum Frauenschwarm und Quotenbringer, doch seine Karriere begann schon viel früher. Schon in den 70ern überzeugte er in Produktionen wie “Der Winter, der ein Sommer war” oder in der “Schwarzwaldklinik”. Seine Vielseitigkeit zeigte er in Fernsehfilmen, Serien und romantischen Formaten wie “Insel der Träume” oder “Unter weißen Segeln”.
2015 verabschiedete er sich mit einer Rolle in “SOKO Wien” von der Kamera. Heute lebt er mit seiner Frau in München, doch er hat sich noch nicht komplett zur Ruhe gesetzt, denn er schreibt, spielt Theater und setzt sich aktiv für den Tierschutz ein.
Karin Anselm – geboren 1940: Die leise Kämpferin im Krimiformat
Karin Anselm begann ihre Karriere auf der Theaterbühne, wo sie sich schnell als Charakterdarstellerin etablierte. Der TV-Durchbruch kam 1973 mit der Hauptrolle in der Serie “Der Bastian”, durch die sie quasi über Nacht einem breiten Publikum bekannt wurde und in ihrer Karriere durchstartete. Als Kommissarin Hanne Wiegand schrieb sie ab 1981 “Tatort”-Geschichte als eine der ersten Frauen in dieser Rolle.
Sie überzeugte mit ihrer kantigen, glaubwürdigen und präsenten Art. Auch danach blieb sie dem Fernsehen, Hörspielen und der Bühne treu. 2016 kehrte sie im Jubiläums-“Tatort: Taxi nach Leipzig” noch einmal zurück, doch eigentlich hat sie sich bereits von ihrer Karriere verabschiedet. Heute lebt Karin Anselm zurückgezogen in München.
Inka Bause – geboren 1968: Die Vermittlerin mit eigener Stimme
Inka Bause ist weit mehr als nur die Moderatorin von “Bauer sucht Frau”, auch wenn sie schon seit 2005 das Format mit Charmen und Empathie prägt. Doch im Jahr 2025 entschied sie sich dazu, ein neues Kapitel in ihrer Karriere aufzuschlagen und feierte ihr Comeback als Schlagersängerin mit ihrem neuen Album “INKA”.
Auf der Jubiläumstour präsentiert sie neue Titel und Klassiker aus ihrer musikalischen Vergangenheit. Es ist ein selbstbewusster Schritt zurück zu ihren Wurzeln, doch parallel dazu bleibt sie als Moderatorin gefragt, auch wenn sie inzwischen offen über ein mögliches Ende ihrer TV-Karriere spricht. Privat lebt Inka unabhängig und beschreibt ihr Single-Leben als frei, erfüllt und selbstgewählt.
Manfred Lehmann – geboren 1945: Die Stimme, die keiner vergisst
Manfred Lehmann ist einer, den man hört, bevor man ihn erkennt, aber sobald man die Stimme zugeordnet hat, ist alles klar, denn er ist die deutsche Stimme von Bruce Willis, Kurt Russell und Gérard Depardieu. Seine markante, raue Stimme prägt seit Jahrzehnten die deutsche Filmwelt. Doch Lehmann war nicht nur Sprecher. Er machte sich auch als Schauspieler einen Namen, mit Auftritten in “Tatort”, “Medicopter 117” oder “In aller Freundschaft”.
Selbst in aktuellen Blockbustern bleibt seine Stimme präsent, zuletzt zum Beispiel als Kurt Russell in “Fast & Furious 9” und er lässt direkt das Publikum aufhorchen. Heute lebt er in Berlin und gilt als lebende Legende des deutschen Synchronhandwerks.
Stefan Raab – geboren 1966: Der Tüftler, der zurückkam
Stefan Raab ist und bleibt der Motor einer neuen deutschen TV-Generation, auch wenn er einige Jahre lang nicht mehr vor der Kamera stand. Jedoch tragen Formate wie “TV total”, “Schlag den Raab” oder der Bundesvision Song Contest seine Handschrift. Seit seinem Rückzug 2015 wirkte er vor allem im Hintergrund und produzierte einige erfolgreiche Sendungen, bis er 2024 mit seiner Produktionsfirma “Raab Entertainment” auf die Bildschirme zurückkehrte.
Der geborene Entertainer wurde vom Publikum vermisst, das von seinem Comeback begeistert ist. Ob er sich jedoch dafür entscheidet, wieder so präsent zu werden, wie er es zu Zeiten von “TV total” war, ist noch nicht klar.
Elke Sommer – geboren 1940: Vom Leinwandstar zur Malerin mit Vision
Elke Sommer war in ihrer Jugend mehr als nur schön, denn sie war international gefragt, stilsicher und wandlungsfähig. Bei einem Schönheitswettbewerb in Italien mit dem Titel als “Miss Viareggio Turistica” wurde sie in Italien entdeckt und startete direkt international durch, als sie mit Vittorio De Sica als Förderer und Paul Newman an ihrer Seite im Film “Der Preis” 1963 zu sehen war.
Schon bald wurde Hollywood auf sie aufmerksam und sie trat in einem Film nach dem anderen auf. Nach einigen Jahren starker Präsenz in Film und Musik begann sie sich ab den 90ern intensiv der Malerei zu widmen. Ihre Werke wurden unter dem Pseudonym “E. Schwartz” sogar international ausgestellt.
Britt Hagedorn – geboren 1972: Zwischen Talkshow und Sonneninsel
Britt Hagedorn war über ein Jahrzehnt lang das Gesicht des deutschen Nachmittagsfernsehens und kam bei ihrem Publikum mit ihrer sympathischen Art direkt gut an. Mit “Britt – Der Talk um eins” prägte sie eine ganze Ära als Talkmasterin. Nach ihrem Rückzug 2013 zog sie mit ihrer Familie nach Mallorca, wo sie bis heute ein ruhiges Leben führt. Ganz verabschiedet hat sie sich vom Fernsehen aber nie, denn sie moderiert seit 2017 das Gesundheitsmagazin “Total gesund! Mit Britt und Dr. Kurscheid”, in dem alltagsnahe Themen behandelt werden. Dazu betreibt sie den Podcast “Britt – Der Mallorca-Talk” und schreibt ein Buch über Kommunikation. Privat ist sie Pferdenärrin und Familienmensch.
Sascha Hehn – geboren 1954: Vom TV-Beau zum Freigeist im Voralpenland
Sascha Hehn kennt das Showbusiness von klein auf. Er feierte erste Erfolge in den 70er Jahren, doch in den 80ern wurde er zum Star mit Rollen als Dr. Udo Brinkmann in “Die Schwarzwaldklinik” und später als Victor in “Das Traumschiff”. 2018 verließ er das Format aus künstlerischem Frust, was ein selbstbestimmter Schritt war.
Im Laufe der Jahre überzeugte Hehn auch als Synchronsprecher und übernahm zum Beispiel die Stimme von Shrek in der deutschen Version. Heute lebt er mit seiner Partnerin Gloria Krass zurückgezogen in Oberbayern. Er vermeidet den Medienrummel und genießt stattdessen Natur, Freiheit und Ruhe. Er wusste, wann für ihn der Vorhang fallen sollte und das ganz ohne Drama
Thomas Gottschalk – geboren 1950: Entertainer-Legende mit extravagantem Look
Thomas Gottschalk ist und bleibt ein TV-Urgestein. Als Moderator von “Wetten, dass..?” wurde er zur Samstagabend-Ikone und überzeugte als Showmaster mit Witz, Haltung und seinem unverwechselbaren Stil. 2023 war offiziell Schluss mit der Kultsendung, doch trotz seines Alters denkt er nicht im Entferntesten an den Ruhestand und trat weiter in Radio und Fernsehen auf.
2025 steht er als Spielleiter einer neuen Unterhaltungsshow an der Seite von Stefan Raab vor der Kamera und bastelt parallel an einem TV-Projekt mit Hansi Hinterseer. Privat fand er nach einer sehr langen Ehe mit Thea Gottschalk an der Seite von Karina Mroß sein neues Glück und die beiden haben 2024 dann auf Ibiza geheiratet.
Thekla Carola Wied – geboren 1944: Das vertraute Gesicht auf der Leinwand
Thekla Carola Wied ist für viele das Gesicht der verlässlichen Fernsehfigur. Sie ist bodenständig, warm und glaubwürdig. Sie begann ihre Karriere auf der Bühne, doch der Durchbruch kam 1967 mit dem Film “Spur eines Mädchens”. Richtig berühmt wurde sie in den 80ern als Angi Graf in “Ich heirate eine Familie”, eine Rolle, die sie zum Zuschauerliebling machte.
Danach blieb sie weiterhin präsent in Formaten wie “Zum Glück gibt’s Schreiner” oder “Familie Bundschuh”. 2022 überzeugte sie noch in “Martha Liebermann – Ein gestohlenes Leben” in einer stillen, aber kraftvollen Rolle. Heute ist sie über 80 und lebt mit ihrem Ehemann Hannes Rieckhoff zwischen München und Altmünster.
Thea Gottschalk – geboren 1945: Der alleinige Neubeginn in Kalifornien
Thea Gottschalk war jahrzehntelang als Ehefrau von Thomas Gottschalk bekannt, doch sie war immer mehr als nur die Frau an seiner Seite und die Mutter seiner Söhne. Sie prägte seine Karriere als Beraterin im Hintergrund mit, ohne je ins Rampenlicht gedrängt zu haben. Sie selbst sagte einmal, dass sie zu Thomas Gunsten auf ihre eigene Karriere vor der Kamera verzichtet habe, um ihn zu unterstützen.
Seit der Trennung geht Thea ihren eigenen Weg und das mit Stil. Sie genießt das Alter weiterhin in Kalifornien und teilt auf Social Media Einblicke in ihr kreatives Leben mit Kunst, Natur, Tieren und einem klaren Sinn für Ästhetik.
Elke Aberle – geboren 1950: Kinderstar mit bleibendem Eindruck
Elke Aberle begann ihre Karriere als eines der bekanntesten Kindergesichter im deutschen Nachkriegskino. Schon mit fünf Jahren stand sie zum ersten Mal vor der Kamera und 1964 folgte ihre berühmteste Rolle in “Das Lamm”. Was danach kam, war keine kurze Filmkarriere, sondern ein stiller, aber beständiger Weg durchs deutsche Fernsehen in Produktionen wie “Tatort”, “Der Alte” und “Rose unter Dornen”.
Auch als Synchronsprecherin machte sie sich einen Namen und blieb im Laufe der Jahre der Theaterbühne treu. Seit 2006 lebt sie zurückgezogen und meidet das Rampenlicht. Elke Aberle hat eine lange und erfolgreiche Karriere hinter sich, für die sie immer bekannt bleiben wird und hat sich ihren Ruhestand wohl verdient.
Frauke Ludowig – geboren 1964: Die Königin des Klatschs mit Haltung
Frauke Ludowig ist seit über 30 Jahren das Gesicht von “Exclusiv – Das Starmagazin” bei RTL, was eine beeindruckende Konstanz in einer schnelllebigen Medienwelt ist. Seit 1994 moderiert sie das Society-Format mit einer Mischung aus Stil, Fingerspitzengefühl und Neugier, jedoch ohne in die Sensationsgier abzudriften. Doch Frauke ist nicht nur Moderatorin.
Inzwischen arbeitet sie auch hinter den Kulissen als Kreativdirektorin VIP bei RTL und gestaltet die strategische Weiterentwicklung der Marke aktiv mit. Neben dem Job steht bei ihr die Familie im Mittelpunkt. Sie lebt mit ihrem Mann und den zwei Töchtern in Köln und widmet sich gerne dem Thema Female Empowerment, das ihr privat und beruflich besonders am Herzen liegt.
Gaby Heinecke – geboren 1947: Ein leiser Abschied von der Bildfläche
Gaby Heinecke gehörte in den 80er- und 90er-Jahren zu den vertrauten Gesichtern im deutschen Fernsehen. Sie wurde als Doris Niemeyer in der Erfolgsserie “Ich heirate eine Familie” berühmt, in der sie mit natürlichem Spiel und Charme überzeugte. Danach war sie in beliebten Serien wie “Praxis Bülowbogen”, “Der Hausgeist” und “Berliner Weiße mit Schuß” zu sehen. Doch sie hatte ihren letzten bekannten Auftritt 2001 in der Rosamunde-Pilcher-Verfilmung “Blumen im Regen”.
Seitdem ist es still um sie geworden und sie hat sich komplett aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Was sie heute macht, ist nicht bekannt, doch mit knapp 80, dürfte sie ihren Ruhestand genießen.
Tom Gerhardt – geboren 1957: Der Mann, der Chaos kultivierte
Tom Gerhardt ist Kult. Er trifft immer den Nerv des Publikums, egal ob als “Hausmeister Krause” oder in seinen Bühnenprogrammen. Er feierte seinen Durchbruch Ende der 80er, als er von Jürgen von der Lippe entdeckt wurde, mit dem Comedy-Programm “Dackel mit Sekt”.
Durch “Hausmeister Krause” wurde er in den 2000ern zur Serienikone, doch auch danach blieb er aktiv. Zuletzt war er in der Neuauflage von “Pan Tau” zu sehen und arbeitet regelmäßig an eigenen Theaterstücken, etwa dem Stück “Ketten der Liebe”. Privat lebt er in Köln, zusammen mit seiner Frau, mit der er zwei Kinder hat. Auch wenn er das Rentenalter bereits erreicht hat, bleibt er laut, schrill und präsent.
Irene Schwarz – geboren 1960: Bühne, Biss und ein Hauch Chaos
Irene Schwarz kennt man als die scharfzüngige Lisbeth aus “Hausmeister Krause”, eine Rolle, die sie acht Staffeln lang mit unverwechselbarem Timing verkörperte. Doch ihr Talent reicht weit über diese Kultserie hinaus. Als Gründungsmitglied des NN Theaters Köln steht sie seit Jahrzehnten auf der Bühne und gehört dort zur festen Besetzung.
Die gebürtige Leipzigerin ist aber auch in der Medienlandschaft vielseitig unterwegs: Neben Theater und TV, zuletzt in “Alles was zählt”, ist sie als Sprecherin in Hörspielen und Games gefragt. Irene lebt mit ihrer Familie in Köln, wo sie ihre Kunst und ihr Privatleben bewusst verbindet. Gelegentlich erscheint sie gemeinsam mit ihrem Sohn auf Events.
Ilja Richter – geboren 1952: Zwischen Disco, Drama und Denkanstoß
Ilja Richter wurde durch den Satz “Licht aus – Spot an!” in den 70ern zur Kultfigur der ZDF-Show “Disco”. Seine Karriere begann jedoch schon viel früher: Schon mit acht Jahren stand er vor dem Mikrofon, sammelte erste Erfahrungen im Radio und entwickelte sich zum Multitalent.
Als Schauspieler, Sprecher und Autor hat er sich immer wieder neu erfunden. Besonders prägnant ist seine Synchronrolle als Timon im Disney-Klassiker “Der König der Löwen”. 2024 erschien sein Buch über seine Familiengeschichte. Heute lebt Ilja Richter mit seiner Partnerin in Berlin. Er ist und bleibt ein Künstler, der nicht stillstehen kann, sondern weiter für Aufsehen sorgt.
Julia Biedermann – geboren 1967: Immer präsent
Julia Biedermann wurde in den 80ern als Tanja Graf in “Ich heirate eine Familie” berühmt und war plötzlich in jedem Wohnzimmer präsent. Doch ihre Karriere begann schon früher: Sie sammelte in der “Sesamstraße” erste TV-Erfahrung. Später folgten Rollen in Formaten wie “Ein Schloß am Wörthersee”, “Praxis Bülowbogen” oder “Der Landarzt”.
2008 überraschte sie mit einem Auftritt im deutschen “Playboy” und einer Teilnahme bei “Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!”. Auch heute noch ist sie aktiv, unter anderem in “Alles was zählt” und “Letzte Spur Berlin”. Außerdem gibt sie als Synchronsprecherin verschiedenen Charakteren aus Serien wie “Twin Peaks” ihre Stimme und bleibt damit weiterhin aktiv im Filmgeschehen.
Andrea Kiewel – geboren 1965: Die Frühaufsteherin mit Bühnenpower
Andrea Kiewel, die auch als “Kiwi” bekannt ist, ist seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil der deutschen TV-Unterhaltungsbranche. Die ehemalige Leistungsschwimmerin erlangte erste Aufmerksamkeit im “Sat.1-Frühstücksfernsehen”, doch im “ZDF-Fernsehgarten” startete sie dann richtig durch. Sie moderiert das Format schon seit dem Jahr 2000 mit einer kurzen Unterbrechung 2009 und hat eine große Fangemeinde.
2025 feierte sie das 25-jährige Jubiläum der Live-Show mit ihrem eigenen Party-Format “Kiwis große Partynacht”. Privat führt sie ein Leben zwischen zwei Welten, denn sie pendelt zwischen Deutschland und Tel Aviv, wo sie mit ihrem Partner lebt. Kiwi bringt Ehrgeiz, Fitness und Lebensfreude mit wie kaum eine andere und begeistert damit das Publikum.
Uta Schorn – geboren 1947: Fernsehstar mit Theaterwurzeln
Uta Schorn ist eine der bekanntesten ostdeutschen Schauspielerinnen und hat ihre Karriere ganz klassisch aufgebaut. Nach ihrer Ausbildung an der Staatlichen Schauspielschule Berlin begann sie beim DDR-Fernsehen, unter anderem in Serien wie “Polizeiruf 110”, die damals noch in Schwarz-Weiß ausgestrahlt wurden.
Nach der Wende ließ der Erfolg nicht nach und sie wurde durch Rollen in “Elbflorenz”, “Der Landarzt” oder “In aller Freundschaft” auch im vereinten Deutschland zu einem vertrauten TV-Gesicht. Doch ihr Herz schlug immer für die Bühne, von der sie sich nie ganz verabschieden konnte. 2016 ging sie mit dem Theaterstück “Sei lieb zu meiner Frau” noch auf Tour. Ruhestand ist auch heute noch kein Thema.
Florian Martens – geboren 1958: Der Kommissar mit Kappe und Charakter
Florian Martens verkörpert seit 1994 den schnoddrigen, aber herzensguten Kommissar Otto Garber in “Ein starkes Team”. Diese Rolle scheint ihm auf den Leib geschrieben zu sein. Mit Berliner Schnauze, Wollmütze und viel Authentizität wurde er zum Publikumsliebling. Für seine Leistung erhielt er den Bayerischen Fernsehpreis, doch sein Weg zur Schauspielerei war alles andere als gerade.
Auch wenn er der Sohn der zwei Schauspielgrößen Ingrid Rentsch und Wolfgang Kieling ist, wollte Martens ursprünglich Jockey werden. Schließlich wurde er Baumaschinist und Baggerfahrer, bevor er mit 24 Jahren doch noch an der Ernst-Busch-Hochschule Schauspiel zu studieren begann und seine erfolgreiche Karriere begann, durch die er in ganz Deutschland bekannt wurde.
Uwe Ochsenknecht – geboren 1956: Zwischen Filmklassikern und Müllabfuhr
Uwe Ochsenknecht war 1981 mit dem Film “Das Boot” Teil des Ensembles eines der bedeutendsten Werke der deutschen Kinogeschichte. Nur wenige Jahre später folgte mit “Männer” ein weiterer Meilenstein, für den er den Bundesfilmpreis erhielt. Doch Uwe ist nicht nur Schauspieler. Er veröffentlichte auch als Sänger mehrere Alben.
Heute begeistert er als knurriger Werner Träsch in der ARD-Reihe “Die Drei von der Müllabfuhr”, eine Figur, die perfekt zu seinem kantigen Charme passt. Zu seinem Repertoire gehören aber auch Lesungen, wie zuletzt 2024 in Mannheim. Privat ist er seit 2017 mit Kirsten Viebrock verheiratet und Vater von vier Kindern, darunter Wilson Gonzalez und Jimi Blue, die ebenfalls als Schauspieler tätig sind.
Karin Schubert – geboren 1944: Vom Leinwandidol zur stillen Rückkehr
Karin Schubert war in den 70er Jahren ein Star des erotischen Kinos und ihr Name stand für eine Mischung aus Sinnlichkeit, Verletzlichkeit und filmischer Provokation. Ihre Karriere begann mit der Komödie “Willst du ewig Jungfrau bleiben?”, gefolgt von zahlreichen Auftritten in italienischen Western, Thrillern und Erotikklassikern wie “Black Emanuelle”.
In den 80ern ging sie einen radikalen Schritt und wechselte ins Hardcore-Fach, womit sie Schlagzeilen schrieb und polarisierte. In über 20 Filmen versuchte sie, ihre ökonomischen und persönlichen Krisen zu überwinden. Heute lebt die einstige Leinwandikone zurückgezogen bei Rom, abseits des Trubels von damals. Karin Schubert bleibt eine der faszinierenden, widersprüchlichen Figuren des europäischen Nachkriegskinos.
Hella von Sinnen – geboren 1959: Schrill mit Biss und Botschaft
Hella von Sinnen hat das deutsche Fernsehen mit Farbe, Lautstärke und Haltung bereichert und das nicht nur optisch. Sie feierte ihren Durchbruch in den 80er Jahren mit “Alles Nichts Oder?!” an der Seite von Hugo Egon Balder, mit dem sie später auch das Kultformat “Genial daneben” prägte. Ihre schrillen Outfits wurden ihr Markenzeichen, ebenso wie ihr Humor, der immer direkt, unbequem und oft genial ist.
Doch Hella ist mehr als Comedy, denn sie setzt sich als Aktivistin seit Jahrzehnten für LGBTQ+-Rechte und soziale Gerechtigkeit ein. Privat lebt sie seit vielen Jahren in Köln und bleibt ein lautes, kluges und relevantes Original.
Jutta Speidel – geboren 1954: Immer mit Haltung im Rampenlicht
Jutta Speidel steht seit ihrer Jugend vor der Kamera , denn sie gab ihr Debüt schon 1969 in “Pepe, der Paukerschreck”. Sie wurde in den 70ern dann mit Rollen wie in “Schulmädchen-Report” bekannt, die mehr waren als seichte Provokation. Sie griffen gesellschaftliche Tabus auf und machten Jutta zur Stimme einer selbstbewussten Generation von Schauspielerinnen.
Doch Speidel ist weit mehr als eine Filmfigur. Seit 1997 engagiert sie sich mit voller Kraft für den Verein HORIZONT e.V., den sie selbst gründete und aktuell wird das dritte Schutzhaus für obdachlose Mütter und Kinder in München gebaut. Die Eröffnung ist für 2026 geplant. Ihre beiden Töchter hält sie selbst konsequent aus der Öffentlichkeit heraus.